Suche nach Beiträgen von Yuna

1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  8  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 73 Ergebnisse:


Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Re: Der tägliche Glückskeks

von Yuna am 27.04.2010 11:27

Hab auch mal wieder einen Glückskeks geknackt :D

"Du hast viele persönliche Talente, die für andere attraktiv sind. "

:red::?::?:

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Beckenschmerzen

von Yuna am 15.04.2010 12:01

Seit eingen Wochen hab ich extreme Beckenschmerzen wenn ich nach dem Sitzen aufstehe und laufen will. Muss manchmal erst stehen bleiben bis der Schmerz (stechender) etwas nachlässt um weiterlaufen zu können.
Es fühlt sich so an als ob sich Knochen in der "vaginal Gegend" dehnt oder keine Ahnung. Tut jedenfalls verdammt weh.
Jetzt hab ich auch einen Artikel im Internet drüber gelesen, das sowas bei der Geburt Probleme machen könnte bis hin zum Kaiserschnitt führen kann, weil die Schmerzen am Becken bei der GEburt unerträglich werden können, wenn es schon vorher schmerzt. Meist kommen die Schmerzen gegen Abend und späten Nachmittag

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Erste Anzeichen für die bevorstehende Entbindung

von Yuna am 28.03.2010 20:38

Die meisten Schwangeren merken schon in den letzen Wochen vor der Entbindung, dass sich ihre Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet- sie übt.
Der Bauch wird häufiger hart und es kann dabei auch schon mal ordentlich ziehen. Bei manchen Frauen können die sogenannten Vorwehen so kräftig sein, dass man mehrmals schon dachte, die Geburt würde losgehen. Man kann die Vorwehen von „richtigen“ Geburtswehen unterscheiden, in dem man ein Vollbad nimmt. Nehmen die Wehen ab, waren es wahrscheinlich nur Vorwehen, nimmt die Wehentätigkeit jedoch zu, ist es meist der Beginn der Geburt.

Oft ist es nicht einfach für die Frauen zu sagen, ob sie Wehen haben oder nicht. Einige haben sogar die Sorge, die Geburt zu verpassen, da sie sich nicht vorstellen können, wie Wehen sind. Aber keine Sorge, wenn du deutliche, immer wiederkehrende und zunehmende Schmerzen im Unterbauch oder Rücken empfindest, hast du Wehen. Wie stark diese sind und was sie letzendlich am Muttermund bewirken, kann eine Untersuchung klären. Meist korreliert jedoch die Schmerzstärke mit einer Muttermundseröffnung- je stärker die Schmerzen, desto weiter ist der Muttermund geöffnet.
Ein weiterer Indikator für die bevorstehende Entbindung ist eine leichte Schmierblutung, mit oder ohne Wehentätigkeit. Zu der Blutung kommt es, wenn Kräfte auf den sehr gut durchbluteten Muttermund wirken und kleine Gefäße einreißen. Eine leichte Blutung mit Schleimbeimengung am Ende der Schwangerschaft ist meist nichts Beunruhigendes.Wenn du dir aber unsicher bist, fahre lieber in die von euch ausgesuchte Geburtsklinik und lasse dich untersuchen.

So meist 3-4 Tage vor dem Beginn der Geburt bemerken viele Frauen den Abgang des Schleimpfropfes. Dieser Pfropfen hat in der Schwangerschaft den Muttermund wie ein Korken verschlossen und so das Baby vor z.B. Infektionen geschützt. Manche Geburtshelfer lösen gegen Ende der Schwangerschaft oder bei Übertragung den Schleimpfropfen manuell, um so die Geburt einzuleiten. Beim Abgang des Schleimpfropfens geht eine größere Menge Schleim ab. Manchmal sieht es wirklich aus wie ein Pfropfen, manchmal hat sich der Schleim auch verflüssigt, meist ist eine geringe Blutbeimengung zu beobachten. Der Abgang des Schleimpfropfens gegen Ende der Schwangerschaft ist in der Regel kein Grund, schon ins Krankenhaus zu fahren, es sei denn du bist dir nicht sicher, ob es ein Blasensprung ist oder die Blutbeimengung noch im normalen Bereich liegt.
Wenn die Fruchtblase platzt oder einreißt, sprechen wir ebenfalls vom Beginn der Geburt. Wir nennen dieses Ereignis Blasensprung. Beim Blasensprung geht entweder das Fruchtwasser schwallartig oder nur tröpchenweise ab. Beim tröpchenweisen Abgang ist die Eihaut meist nur sehr wenig eingerissen und es kann zu einem späteren Zeitpunk zu einem „erneuten“ Blasensprung kommen wenn die Fruchtblase richtig reißt. Oder das Köpfchen vom Baby liegt schon so tief im Becken, dass es abdichtet und das Fruchtwasser kaum vorbeilaufen kann.
Meist springt die Fruchtblase unter der Geburt wenn der Muttermund schon weit geöffnet ist. Wenn der Blasenspung ohne Wehen stattfindet, spricht man von einem vorzeitigen Blasensprung. Bei etwas 20-25% aller Schwangeren beginnt die Geburt auf diese Weise. Meist kommen die Wehen nach einigen Minuten bis Stunden von selbst. In einigen Fällen lassen die Wehen länger auf sich warten und die Geburt muss künstlich, das heißt mit Medikamenten, eingeleitet werden.

Der Zeitraum, in dem man auf den Wehenbeginn wartet, ist von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich lang und hängt auch von bestimmten Risikofaktoren und dem Zustand des Kindes ab.
Bemerkst du einen Abgang von Fruchtwasser oder bist dir nicht sicher, ob es Fruchtwasser sein könnte, fahre immer ins Krankenhaus und lasse dich untersuchen. Wenn du einen Blasensprung hast, wirst du im Krankenhaus bleiben müssen. Man wird dort regelmäßig das Kind überwachen und dir Blut abnehmen um zu erkennen, ob es dem Kind gut geht und ob sich eine Infektion entwickelt. Durch die offene Fruchtblase ist das Kind ja nun nicht mehr vor Keimen geschützt.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der Mutterpass

von Yuna am 27.03.2010 23:17

Der Mutterpass wird dir meist beim zweiten Arztbesuch in der Schwangerschaft, meist so um die 10.SSW herum, ausgehändigt werden. Er ist ein sehr wichtiges Dokument, in dem alle Untersuchungen, die die Schwangerschaft betreffen, eingetragen werden. Du solltest ihn also immer dabei haben, auch wenn kein Arztbesuch ansteht (dir könnte ja auch was auf der Strasse passieren). Der Mutterpass ist dein persönliches Dokument und du entscheidest, wer Einblick in diesen erhalten soll. Du darfst ruhig auch in deinen Mutterpass schreiben- wichtige Telefonnummern z.B. Du darfst ihn auch bemalen oder bekleben, denn er gehört schließlich dir. Dein Arbeitgeber oder Behörden dürfen die Einsicht in deinen Mutterpass nicht verlangen.

Seite 1

Auf der ersten Seite tragen sich dein Arzt, deine Hebamme und meist die Klinik ein. Weiter unten werden die Untersuchungstermine aufgeführt.

Seite 2 und 3

Auf diesen Seiten werden alle Blutabnahmen und Abstrichergebnisse eingetragen. Auf Seite 2 werden oben deine persönlichen Daten notiert. Falls sich dein Name oder deine Anschrift ändert, korrigiere bitte die Daten.

Auf Seite 2 wird deine Blutgruppe eingetragen. Die Blutgruppe zu wissen ist besonders in der Schwangerschaft von Bedeutung. Interessant ist vor allem der Rhesusfaktor. Falls dein Rhesusfaktor negativ sein sollte, kann es zu Unverträglichkeiten zwischen dir und deinem Kind kommen, wenn der Kindsvater Rhesus positiv ist. Dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby ebenfalls ein Rhesus positive Blutgruppe hat. In sehr seltenen Fällen kann es in der Schwangerschaft zu einem Blutaustausch von mütterlichen und kindlichen Blut kommen(z.B. bei vorzeitigen Wehen, einem Sturz oder bei einer Amniozentese/ Fruchtwasserentnahme über die Bauchdecke). Dann entwickelt der mütterliche Organismus Antikörper gegen die kindliche Blutgruppe und es kann zu Blutverklumpungen kommen, die das Kind schädigen können oder sogar zum Absterben führen. Um einer Unverträglichkeitsreaktion vorzubeugen, bekommen alle Frauen mit einem negativen Rhesusfaktor in der 28.SSW routinemäßig ein Anti-D Serum(Anti-D-Prophylaxe)gespritzt. Bei vaginalen Blutungen in der Schwangerschaft, bei Unfällen oder Stürzen oder nach einer Amniozentese wird zusätzlich eine Gabe injiziert. Nach der Geburt des Babys wird in den meisten Krankenhäusern aus dem Nabenschnurblut des Babys seine Blutgruppe bestimmt. Sollte sich herausstellen, dass der Rhesusfaktor negativ sein, so wird auf eine weitere Injektion für dich verzichtet. Bei positivem Rhesusfaktor bekommst du eine letzte Injektion. Nach Fehlgeburten müssen ebenfalls allen Rhesus negativen Frauen das Serum gespritzt werden, da ihr Körper in nächst folgender Schwangerschaft das Baby schädigen kann.

Der Antikörper-Suchtest wird in der Schwangerschaft zwei Mal bestimmt werden. Bei diesem Bluttest wird dein Blut auf eventuell vorhandene Antikörper hin untersucht, die in manchen Fällen, wie z.B. Anti-D, das Kind schädigen können. Werden keine Antikörper gefunden, wird „negativ“ notiert. Werden Antikörper entdeckt, ist der Test „positiv“. Es wird in diesem Fall außerdem die Menge der Antikörper, der Titer bestimmt. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft wird der Titer in regelmäßigen Abständen auf ein eventuelles Ansteigen hin untersucht. Ein positiver Antikörper-Suchtest bedeutet nicht zwingend, dass dein Kind geschädigt ist oder wird. Ein positiver Antkörper-Suchtest kann auch nach einer Anti-D- Prophylaxe auftreten und ist dann unbedeutend. Sollte jedoch ein steigender Titer festgestellt werden, wird dein Frauenarzt dich außerdem zu einem Ultraschall-Spezialisten überweisen, da Schädigungen, deren Ursache eine relative Blutarmut(Anämie) des Babys ist, dort erkannt und falls nötig, auch behandelt werden können(Bluttransfusion).

Beim Röteln-HAH-Test wird dein Schutz (Immunität) gegen Röteln überprüft. „Negativ“ bedeutet in diesem Fall, dass du keinen Schutz gegen Röteln-Erreger hast. Es kann in der Schwangerschaft für dein Kind sehr gefährlich sein, wenn du dann mit Röteln in Kontakt kommst. Dein Kind könnte stark geschädigt werden. Da in der Schwangerschaft keine Röteln-Impfung durchgeführt werden kann, musst du dich in diesem Fall streng von Kindern, die erkrankt sein könnten, fern halten. In dem Feld Röteln-HAH-Test-Kontrolle wird bei schwachem oder fehlendem Röteln-Schutz im Verlauf der Schwangerschaft ein weiterer Bluttest vorgenommen, um zu überprüfen, ob du zwischen den Tests Kontakt mit an Röteln erkrankten Personen hattest und dich angesteckt hast.

Ist ein Röteln-Schutz vorhanden(durch regelmäßiges Impfen oder eine durchgemachte Röteln-Erkrankung erworben), so ist der Test „positiv“. Der Titer gibt die Höhe des Röteln-Schutzes an- je höher, desto besser. Ab einem Titer von 1:32 und weniger wirst du nach der Schwangerschaft im Wochenbett geimpft werden um einen Schutz vor der (vielleicht nächsten) Schwangerschaft aufzubauen, außerdem solltest du den Kontakt zu Kindern und an Röteln Erkrankten streng meiden, da dein Immunschutz gegen Röteln-Erreger nur sehr schwach ist. Bei dem geringsten Verdacht auf Röteln-Kontakt solltest du, auch am Wochenende, schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Man kann eine Blutuntersuchung durchführen, und falls Kontakt bestand, Gegenmaßnahmen ergreifen, damit die Krankheit nicht ausbricht.

Der Nachweis von Clamydia trachomatis-Antigen aus der Zervix wird mittels eines Abstriches überprüft. Clamydien sind heutzutage weit verbreitet, sie machen einer Pilzinfektion ähnliche Symptome. Sie können in der Schwangerschaft vorzeitige Wehen und so eine Frühgeburt auslösen, außerdem können sie auf das Kind übertragen werden und es infizieren. Sie müssen also behandelt werden um das Kind zu schützen. Eine Partnerbehandlung ist ebenfalls notwendig.

LSR durchgeführt bedeutet, dass ein Test auf die (heute seltene) Geschlechtskrankheit Lues(Syphilis) gemacht wurde. Syphilis kann das Kind extrem schädigen, auch für die Frau ist die Krankheit sehr schwer. Eine Syphilis kann jahrelang unerkannt bleiben und dann ausbrechen-deshalb ist der Test sinnvoll, auch wenn keine Symptome aufgetreten sind.

Wichtig ist außerdem die Kontrolle deines HBs-Antigen. Diese Blutentnahme erfolgt meist um die 34. SSW herum, bei einer drohenden Frühgeburt eher. Dieser Test gibt Auskunft, ob du das HepatitisB-Virus in dir trägst. „Negativ“ bedeutet, dass du keine Hepatitis B hast, „positiv“ dagegen bedeutet, dass du den Virus in dir trägst und so dein Kind anstecken kannst. Deshalb muss dein Kind direkt nach der Geburt passiv und aktiv geimpft werden um nicht zu erkranken.

Nicht in den Mutterschaftsrichtlinien vorgeschrieben, doch in einigen Fällen durchaus berechtig, sind Blutuntersuchungen auf Toxoplasmose und Listeriose. Beide Krankheiten kommen sehr häufig bei und vor. Selten machen sie mehr Symptome als ein grippaler Infekt. Nur eine Erstinfektion in der Schwangerschaft kann das Kind schädigen. Toxoplasmose wird von Katzen übertragen, ist außerdem in rohem Fleisch zu finden. Listeriose-Bakterien kommen in Weichkäse, Rohmilch und Rohmilchprodukten, Fertigsalaten u.s.w. vor. (Hinweise zur gesunden Ernährung und Vermeidung einer Toxoplasmose oder Listeriose findest du im Kapitel Der erste Schwangerschaftsmonat/ Tipps).

Seite 4

Auf der vierten Seite werden die Verläufe aller vorherigen Schwangerschaften eingetragen, auch Fehlgeburten und Schwangerschaftsabbrüche sind wichtig.

Spontangeburt bedeutet, dass du ganz normal vaginal geboren hast

Sectio ist ein Kaiserschnitt

Vag. Operation bedeutet, da hast dein Baby mit Hilfe einer Saugglocke(Vakuumextraktion) oder einer Geburtszange(Forceps) geboren

Abort ist eine Fehlgeburt

Abruptio ist ein Schwangerschaftsabbruch

EU bedeutet extrauterine Schwangerschaft, der Embryo hat sich nicht, wie normal, in der Gebärmutter, sondern außerhalb dieser z.B. im Eileiter oder im Bauchraum eingenistet. Eine EU kann nicht ausgetragen werden, da ein Embryo außerhalb der Gebärmutter nicht lebensfähig ist

Außerdem werden die Schwangerschaftsdauer in Wochen angegeben (wichtig sind Frühgeburten und Übertragungen), der Geburtsverlauf und Komplikationen wie z.B. eine Schwangerschaftsvergiftung(Gestose), Wehenschwäche, verlangsamte(protrahierte) Verläufe, Blutungen nach der Geburt u.s.w. Das Gewicht des Kindes ist in Bezug auf Unter- oder Übergewicht von Bedeutung.

Bei Besonderheiten werden meist Befunde notiert, wie z.B. Toxoplasmose-Antikörper-Suchtest oder Abstrichergebnisse(z.B. auf Streptokokken).

Seite 5

Oben werden dein Alter, dein Gewicht vor der Schwangerschaft, deine Größe, deine wievielte Schwangerschaft(Gravida) besteht und wie viel Kinder du schon geboren hast (Para) eingetragen.

Weiter unten folgen deine Anamnese, deine allgemeine Krankengeschichte und allgemeine Befunde. Die Anamnese erfolgt bei der ersten Vorsorgeuntersuchung dieser Schwangerschaft und sollte sehr gründlich vom Arzt/ Hebamme ausgefüllt werden, und nicht etwa von der Sprechstundenhilfe im Wartezimmer. Durch die Anamnese können erste Schwangerschaftsrisiken erkannt werden und darauf eingegangen werden, z.B. weiterfolgende Untersuchungen oder Konsultationen bei anderen Fachärzten oder häufigere Arztkontakte.

    1. Familiäre Belastung sind Besonderheiten, die in deiner und/oder in der Familie des Kindsvaters vorkommen. Diabetes ist Zuckerkrankheit, Hypertonie bedeutet Bluthochdruck.
    2. Frühere eigene schwere Erkrankungen: damit sind sämtliche organische Erkrankungen gemeint, die du jemals hattest oder hast. Bei ZNS(Zentrales Nervensystem) wird z.B. nach Epilepsie gefragt, mit Psyche sind alle psychischen Erkrankungen gemeint, wie Depressionen oder Psychosen
    3. Blutungs-/Thromboseneigung (Gefäßverschluss) besteht z.B. bei Gerinnungsstörungen, starken Krampfadern, Einnahme von die Gerinnung beeinflussender Medikamente oder nach einer durchgemachten Thrombose
    4. Allergie: hier sind alle bekannten aber auch fraglichen Allergien gemeint. Wichtig sind besonders Allergien gegen Medikamente, Pflaster oder Latex.
    5. Frühere Bluttransfusionen werden erfragt in Hinblick auf Hepatitis oder HIV.
    6. Besondere psychische Belastungen(z.B. familiäre oder berufliche): fühlst du dich in irgendeiner Weise psychisch unter Druck, solltest du das deinem Arzt oder deiner Hebamme mitteilen, so dass sie ein besonderes Augenmerk auf diese Dinge legen können und dich besser unterstützen können. In dir schwelende Konflikte, die nicht offen benannt werden, können deinem Baby und dir schaden.
    7. Besondere soziale Belastung(Integrationsprobleme, wirtschaftliche Probleme): wenn du das Gefühl hast, dass du in diesem Punkt Hilfe benötigst, sprich dieses Problem an. Es gibt gute Beratungsstellen, die dir Hilfe vermitteln können oder mit den Ämtern vermitteln.
    8. Rhesus-Inkompatibilität(bei vorangegangenen Schwangerschaften) bedeutet, dass es zu einer Unverträglichkeit zwischen mütterlichem und kindlichem Blut kam (siehe Mutterpass Seite 2)
    9. Diabetes mellitus ist die Zuckerkrankheit
    10. Adipositas bedeutet Fettleibigkeit
    11. Kleinwuchs wird markiert, wenn deine Körpergröße unter 1,40m liegt
    12. Skelettanomalien sind z. B. bei einer als Kind durchgemachten Rachitis oder nach schweren Unfällen zu finden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Becken gelegt.
    13. Schwangere unter 18 Jahren: junge Schwangere können körperlich noch nicht ausgewachsen sein, so z.B. der Hormonhaushalt noch nicht ausgereift, oder das Skelett. In der Realität jedoch haben junge Schwangere meist weniger körperliche Probleme als ältere. Meist begegnen ihnen jedoch Ablehnung und Unverständnis. Soziale Probleme überwiegen, weshalb sie sich immer Hilfe bei sozialen Beratungsstellen holen sollten.
    14. Schwangere über 35 Jahren: die Grenze wurde gesetzt, als man feststellte, dass ab 35 das Risiko von Chromosomenanomalien steigt.
    15. Vielgebärende(mehr als 4 Kinder): wird als Risiko eingestuft, da die Gebärmutter mit jeder Schwangerschaft immer etwas „müder“ werden kann, es kann so zu einer Wehenschwäche unter der Geburt kommen. In der Schwangerschaft können die Kinder in der schlafferen Gebärmutter mehr turnen und sich so in eine für die Geburt ungünstige Lage bewegen(z.B. Beckenendlage, Querlage)
    16. Zustand nach Sterilitätsbehandlung: ist nicht zwingend ein Risiko, sofern nicht hormonelle Ursachen oder z.B. eine Gerinnungsstörungen zugrunde liegen. Meist sind diese Schwangerschaften absolute Wunschschwangerschaften, die Paare sind nach den ganzen Strapazen sehr häufig Technik- und Klinikorientiert, haben große Angst, dass etwas schief gehen könnte.
    17. Zustand nach Frühgeburt(vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche): manchmal besteht eine Neigung zu Frühgeburten(selten). Es ist sehr wichtig, die Ursache zu benennen um dies festzustellen.
    18. Zustand nach Mangelgeburt heißt, dass das Baby der entsprechenden Schwangerschaftswoche zu leicht geboren ist. Ursachen können z.B. Durchblutungsstörungen in der Plazenta, Schwangerschaftsvergiftung(Gestose) oder oft Zigarettenkonsum sein.
    19. Zustand nach 2 oder mehr Fehlgeburten/Abbrüchen ist meist ein heikles Thema, besonders bei Abbrüchen, weil es den Frauen sehr unangenehm ist, darüber zu sprechen. Doch steht niemandem ein Urteil darüber zu und sie sollten es zu ihrer eigenen Sicherheit dem Arzt/Hebamme vertraulich mitteilen. Es kann zu starken Blutungen nach der Geburt und zu Plazentaproblemen kommen, denn die Gebärmutter kann nach Ausschabungen vernarbt sein.
    20. Totes/geschädigtes Kind in der Anamnese: ist das der Fall, dann sollten weitere Details darüber besprochen und notiert werden
    21. Komplikationen bei vorausgegangenen Entbindungen: bitte alle Besonderheiten angeben, ggf. den Partner oder anwesende Person fragen
    22. Komplikationen post partum: erfragt werden alle Probleme, die nach der Geburt des Babys auftraten
    23. Zustand nach Sectio: bedeutet, du hast mindestens ein Kind per Kaiserschnitt geboren
    24. Zustand nach anderen Uterusoperationen: der Uterus ist die Gebärmutter. Erfragt werden alle Operationen an dieser, z.B. Myomentfernung(Myomenukleation), Entfernung eines Septums(Trennschicht) in der Gebärmutter oder Konisation(Entfernen von Zellen am Gebärmutterhals)
    25. Rasche Schwangerschaftsfolge(weniger als 1 Jahr): ist meist ungeplant und stellt für die Eltern eine schwierige Situation dar. Noch dazu hat sich der Körper der Frau noch nicht ganz von der vorherigen Schwangerschaft und Geburt erholt, diese Schwangerschaft wird damit oft belastender empfunden. Ein medizinisches Risiko stellt dieser Punkt nur bedingt dar, man sollte die Schwangere jedoch so gut wie möglich betreuen und unterstützen (eventuell eine Kur beantragen).
    26. Andere Besonderheiten: alle Punkte, die oben noch nicht aufgeführt wurden, z.B. eine B-Streptokokkeninfektion in der vorherigen Schwangerschaft oder eine Neigung zu Blasenentzündungen.

Die Einschätzung, ob eine Risikoschwangerschaft besteht, obliegt dem Arzt. Diese Einschätzung kann von der der Hebamme abweichen(eine Kiwiallergie z.B. stellt in der Regel kein Risiko in der Schwangerschaft dar). Bei bestehenden Risikoschwangerschaften muss von der Hebamme immer auch ein Arzt hinzugezogen werden, dies kann die Schwangere ablehnen, sollte dies aber immer auch schriftlich tun. Die hohe Zahl von Risikoschwangerschaften in Deutschland hat eher Abrechnungstechnische Gründe als wirklich objektive. Eine Schwangere mit dem Stempel „Risikoschwangere“ kann sehr verunsichert werden und das Vertrauen in den eigenen Körper verlieren. Als Risikoschwangere kann man schwer einfach nur guter Hoffnung sein.

Ohne Frage sollten „echte“ Risikoschwangerschaften engmaschig überwacht werden, doch auch diese Frauen können zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen durch die Hebamme in Anspruch nehmen.

Unter der Anamnese findet sich ein Kasten Beratung der Schwangeren. Dieser Punkt wird meist in der ärztlichen Praxis vernachlässigt, ist aber enorm wichtig. Hinweise zu allen Punkten gibt es auf meiner Internetseite.

Seite 6

Hier werden alle Besonderheiten und auffällige Befunde im Schwangerschaftsverlauf aufgeführt.

    1.Behandlungsbedürftige Allgemeinerkrankungen: alle in der Schwangerschaft aufgetretenen Krankheiten, wie z.B. Nierenerkrankungen
    2.Dauermedikation: z.B. Aspirin
    3.Abusus: z.B. Zigaretten- oder Drogenmissbrauch
    4.Besondere psychische Belastung: z.B. bei allein erziehenden Müttern
    5.Besondere soziale Belastung
    6.Blutungen vor der 28.SSW: stammt aus früheren Zeiten, als die 28.Schwangerschaftswoche noch als Grenze der Lebensfähigkeit galt. Heute ist es die 24.SSW. Blutungen können durch vorzeitige Wehen oder Plazentaprobleme entstehen
    7.Blutungen nach der 28.SSW:
    8.Placenta praevia: bedeutet, dass der Mutterkuchen am oder auf dem inneren Muttermund liegt. Meist zieht sich der Mutterkuchen im Laufe der Schwangerschaft wieder etwas nach oben und behindert nicht den Geburtsweg. Der Sitz der Plazenta muss deshalb unbedingt vor dem Geburtstermin kontrolliert werden. Ein Mutterkuchen der auf dem inneren Muttermund sitzt stellt ein Geburtshindernis da und kann bei Nichterkennen unter Wehen zum Verbluten von Mutter und Kind führen.
    9.Mehrlingsschwangerschaft: Zwillinge, Drillinge…
    10.Hydramnion: heißt korrekt Polyhydramnion und gibt eine erhöhte Menge von Fruchtwasser an
    11.Oligohydramnion: bedeutet zuwenig Fruchtwasser
    12.Terminunklarheit: der errechnete Geburtstermin ist nicht sicher, da die Schwangerschaft erst so spät festgestellt wurde. Kommt auch vor, wenn sich die Frau an die letzte Regel nicht erinnert und das Wachstum des Babys nicht mit dem errechneten Termin übereinstimmt
    13.Placenta-Insuffizienz: bedeutet eine Schwäche des Mutterkuchens. Kann zur Wachstumsverlangsamung oder –stillstand bis zum Absterben beim Baby führen
    14.Isthmozervikale Insuffizienz: eine Schwäche des äußeren Muttermundes, der in der Schwangerschaft eine Haltefunktion hat und so vor einer Frühgeburt schützen soll. Bei der Zervixinsuffizienz ist das Bindegewebe so schwach, dass sich der Muttermund auch ohne Wehen öffnen kann.
    15.Vorzeitige Wehentätigkeit: verfrühte Wehen, vor der vollendeten 37. SSW. Kann zu einer Frühgeburt führen
    16.Anämie: ist ein relativer Mangel von roten Blutkörperchen, welche die Sauerstoffträger im Blut sind. Unter einem Hb von 11mg/dl sollte eine Schwangere Eisenpräparate zu sich nehmen, am besten Kräuterblut.
    17.Harnwegsinfektion: Blasenentzündungen können in der Schwangerschaft schneller aufsteigen und zu Nierenerkrankungen führen. Deshalb unbedingt behandeln lassen.
    18.Indirekter Coombstest positiv: bei Unverträglichkeiten zwischen der mütterlichen und kindlichen Blutgruppe(siehe Rhesusinkompatibilität).
    19.Risiko aus anderen serologischen Befunden: z.B. bei positivem Toxoplasmosetest, oder positiven B-Streptokokkentest
    20.Hypertonie(Blutdruck über 140/90): kann ein erster Hinweis auf eine Gestose(Schwangerschaftsvergiftung) sein.
    21.Eiweißausscheidung 1% oder mehr: kann Hinweis auf eine Gestose oder Nierenerkrankung sein.
    22.Mittelgradige-schwere Ödeme: kann ein Hinweis auf eine Gestose sein, wird aber meist nicht mehr herangezogen, da jede Schwangere im Laufe der Schwangerschaft zu Wassereinlagerungen neigt. Beachtenswert sind jedoch plötzlich stark auftretende Ödeme, besonders im Gesicht(Partner fragen), Beinen und Händen.
    23.Hypotonie: Neigung zu einem niedrigen Blutdruck unter 100/60. Ist nicht selten bei Schwangeren, bei Schwindel und Ohnmachten sollte behandelt werden.
    24.Gestationsdiabetes: bedeutet ein Diabetes, der in der Schwangerschaft (nach der 24.SSW) zum ersten Mal festgestellt wurde. Wurde er vor der 24.SSW festgestellt, bestand er schon vorher. Ein Schwangerschaftsdiabetes muss behandelt werden, mit Diät und wenn das nicht reicht außerdem mit Insulinspritzen.
    25.Einstellungsanomalie: bedeutet eine Abweichung vom normalen Verhältnis vom kindlichen Kopf und Becken.
    26.Andere Besonderheiten

Terminbestimmung

Hier wird der errechnete Termin eingetragen, der zu Beginn der Schwangerschaft festgesetzt wurde. Man zieht dazu den ersten Tag der letzen Periode heran und kontrolliert dann das entsprechende Wachstum des Kindes. Dies kann man tut, da alle Kinder bis zur 12.SSW identisch wachsen. Passt die Lände des Babys vom Kopf bis zum Steiß nicht zum vorher errechneten Termin, muss man den Termin ändern, da die Terminbestimmung per Ultraschall die genaueste Methode ist. (weiter Hinweise siehe Wie werde ich natürlich schwanger/Terminbestimmung)

Seite 7 und 8

Auf dieser Doppelseite werden alle Befunde der regelmäßig stattfindenden Vorsorgeuntersuchungen im Gravidogramm notiert.

Oben befinden sich Hinweise zur Erinnerung an wichtige Vorsorgeuntersuchungen. Die Anti-D-Prophylaxe muss nur bei Rhesus negativen Frauen durchgeführt werden.

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird eingetragen(von links nach rechts):

    - Das Datum

    - Die aktuelle Schwangerschaftswoche

    - Falls der errechnete Termin korrigiert wurde, wird die Schwangerschaftswoche demnach verändert

    - Der Fundusstand wird getastet und bezieht sich auf den höchsten Punkt der Gebärmutter(quasi das Dach der Gebärmutter). Ab der 12.SSW ist der Fundus über dem Schambein zu tasten und steigt dann bis zur 24.SSW bis zum Bauchnabel, ist in der 36.SSW am Rippenbogen und geht dann wieder etwas tiefer, da das Baby mit dem Kopf tiefer ins mütterliche Becken vordringt. Steht der Fundus höher als normal, kann es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft oder um ein besonders großes Kind handeln, steht der Fundus zu tief, kann es eine zu kleines Kind sein. Oder der errechnete Termin ist falsch.

Der Symphysen-Fundus-Abstand wird meist nur von der Hebamme erfasst. Es ist der Abstand zwischen dem Schambein und dem Dach der Gebärmutter und wird ebenfalls herangezogen um das regelrechte Wachstum des Kindes zu Kontrollieren.

    - Die Kindslage ist die Lage, die das Baby in der Gebärmutter einnimmt. Sie wird anfangs per Ultraschall bestimmt, später kann sie getastet werden. Wichtig wird die Kindslage am Ende der Schwangerschaft. Geburtsmögliche Lagen sind die Schädellage(Kopf nach unten) und die Beckenendlage(Po nach unten).

    - Das Vorhandensein von Herztönen wird in der Frühschwangerschaft meist per Ultraschall kontrolliert. Ab der 9.SSW ist das mit dieser Methode immer möglich. Herztöne können aber auch ab der 12.SSW mit einem Dopton, ab ca. der 18.-20.SSW mit einem Hörrohr festgestellt werden. Ab der 24.SSW kann ein CTG(kindliche Herztöne und Wehen werden gleichzeitig mit einer Maschine aufgezeichnet) geschrieben werden.

    - Kindsbewegungen werden, bis sie die Mutter spüren kann(18.-22.SSW), per Ultraschall kontrolliert.

    - Ödeme sind Wassereinlagerungen an den Beinen Händen und im Gesicht. Bei plötzlich auftretenden Ödemen sollte man den Blutdruck kontrollieren lassen, weil sie ein Hinweis auf eine Gestose(Schwangerschaftsvergiftung) sein können.

    -Varikosis sind Krampfadern an den Beinen und/oder an den Schamlippen.


Bei Krampfadern an den Beinen solltest du dir Stützstrümpfe verschreiben lassen. Bei starken Krampfadern muss manchmal Heparin gespritzt werden, da die Gefahr einer Thrombose erhöht ist. An den Schamlippen muss man besonders bei der Geburt darauf achten, dass es an dieser Stelle nicht zu Geburtsverletzungen kommt, da diese verdickten Venen stark bluten können.

    - Eine Gewichtskontrolle erfolgt bei jeder Vorsorge, eine durchschnittliche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft liegt bei 11kg( siehe wie verändere ich mich). Sie liegt meist bei 5-20kg.

    - RR ist der Blutdruck

    - Hb ist die relative Menge der roten Blutkörperchen im Blut. Wird nicht jedes Mal bestimmt. Bei niedrigem Hb jedoch öfter. Unter einem Wert von 11mg/dl sollte eine Eisentherapie begonnen werden.

    - Danach folgt die Untersuchung des Urins. Es wird auf Eiweiß(Hinweis auf eine Gestose oder Nierenerkrankung), Zucker(Hinweis auf Diabetes), Nitrit(Hinweis auf eine Harnwegsinfektion) und Blut(Hinweis auf eine Harnwegsinfektion)

    - Eine vaginale Untersuchung sollte nicht bei jeder Vorsorgeuntersuchung stattfinden. Man hat festgestellt, dass häufiges vaginales Untersuchen die Rate der vorzeigen Blasensprünge erhöht. Eine vaginale Untersuchung sollte erfolgen, wenn die Schwangere häufig ein Hartwerden de Bauches oder ein Ziehen im Unterleib oder Blutungen bemerkt. Das können Hinweise auf vorzeitige Wehen sein. Diese können den Muttermund verkürzen oder gar öffnen. Dies kann man bei der vaginalen Untersuchung tasten. Genauer jedoch ist es, die Länge des Muttermundes(Zervix) per Ultraschall auszumessen. Eine normale Zervix in der Schwangerschaft beträgt 35-45mm.

Es sollte allerdings bei jeder Vorsorgeuntersuchung der vaginale pH-Wert mittels eines Teststreifens gemessen werden. Ein saurer pH-Wert ist optimal, ein basischer dagegen kann auf eine vaginale Infektion hinweisen, die einen vorzeitigen Blasensprung verursachen kann. Die Rate der Frühgeburten ist erhöht.

    - Im roten Feld werden Risiken eingetragen, die im Verlauf der Schwangerschaft festgestellt werden.

    - Im letzten Feld werden besondere Befunde oder Therapien eingetragen.

Seite 9

Auf dieser Seite werden oben alle Besonderheiten und Befunde eingetragen. Falls die Schwangere in die Klinik muss, wird dies im mittleren Kästchen eingetragen. Im unteren Kasten werden alle CTG-Befunde geschrieben. Meist wird das erste CTG um die 28. SSW herum geschrieben, bei Verdacht auf vorzeitige Wehen jedoch schon früher.

Seite 10 und 11

Auf diesen beiden Seiten werden die drei Ultraschalluntersuchungen dokumentiert, die laut Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen sind. Der erste Ultraschall findet zwischen der 9. und 12.SSW statt. Es wird geschaut, ob sich das Baby regelrecht in der Gebärmutter entwickelt(intrauteriner Sitz) oder ob es sich z.B. um eine Eileiterschwangerschaft handelt. Ab der 9.SSW kann man sehen, ob das kleine Herz schlägt(Herzaktion), ob es sich vielleicht um Mehrlinge(Zwillinge, Drillinge..) handelt und ob er Embryo der Woche entsprechend wächst.

FS bezieht sich auf die Größe der Fruchthöhle.

SSL (Scheitel-Steiß-Länge) ist die Länge deines Babys, vom Kopf bis zum Po gemessen. Man misst nur bis zum Steiß, da die kleinen Beinchen so an den Körper angezogen sind, dass man diese nicht messen kann.

BPD (Biparietaler Durchmesser) bezeichnet den Durchmesser des Kopfes von rechts nach links gemessen.

Die zweite Ultraschalluntersuchung findet in der 19.-22.Schwangerschaftswoche statt. Diesmal passt dein Baby nicht mehr als Ganzes auf den Bildschirm. Man muss jedes Körperteil nach und nach betrachten. Beim zweiten Ultraschallscreening wird besonderes Augenmaß auf die normale Entwicklung des Babys gelegt. Man wird nach Auffälligkeiten schauen und dein Baby wird ausgemessen. Das Gewicht deines Kindes kann man jetzt auch schon errechnen- es errechnet sich immer aus mindestens drei Werten: Dem Kopfdurchmesser, dem Bauchdurchmesser und der Länge des Oberschenkelknochens. Außerdem wird man nach der Menge des Fruchtwassers schauen und beurteilen, ob diese normal ist. Man schaut, wo sich der Mutterkuchen(die Plazenta) befindet und wie sie aussieht.

BPD (Biparietaler Durchmesser) bezeichnet den Durchmesser des Kopfes von rechts nach links gemessen.

FOD/KU (Fronto-okzipitaler Durchmesser/Kopfumfang) ist der Kopfdurchmesser, von vorn nach hinten. Der Kopfumfang wird aus dem FOD und dem BPD errechnet.

ATD (Abdominaler Transversaldurchmesser) ist der Durchmesser des Bauches oberhalb des Magens von außen nach außen gemessen.

APD/AU (Anterior- posteriorer Durchmesser/Abdomenumfang) gibt den Durchmesser des kindlichen Bauches von vorn nach hinten an. Der Bauchumfang(AU) wird aus dem APD und dem ATD errechnet.

FL/HL (Femurlänge/Humeruslänge) ist einmal die Länge des Oberschenkelknochens(Femur) und außerdem die Länge des Oberarmknochens(Humerus).

Beim dritten Screening zwischen der 29. Und 32.SSW wird das Baby noch mal ausgemessen und beurteilt, ob es zeitgerecht wächst. Außerdem ist die Kindslage interessant, da sich bei Erstschwangeren das Baby meist schon in die Schädellage gedreht hat. Die Menge des Fruchtwassers kann ein Hinweis auf die Versorgung des Kindes sein und wird dazu ebenfalls beurteilt.

Seite 12

Hier können zusätzliche Ultraschallbefunde eingetragen werden. Meist liegen diese jedoch als schriftlicher Befund dem Mutterpass bei, weshalb auf dieser Seite selten Eintragungen zu finden sind. Außerdem schallen viele Frauenärzte mehr als drei Mal, tragen die Befunde aber nicht immer auch in den Mutterpass ein. Achtet deshalb auf Vollständigkeit eurer Befunde.

Seite 13

Auf Seite 13 werden die bei den Ultraschalluntersuchungen erhobenen Messwerte eingetragen und mit dem normalen Wachstum verglichen. Normkurven werden auch als Perzentilen bezeichnet. Es gibt immer eine obere Grenze, einen mittleren und einen unteren Wert. Alle Werte, die innerhalb dieser Grenzen liegen sind völlig normal und spiegeln das unterschiedliche Wachstum der Babys wieder.

Seite 14

Hier können ebenfall Ultraschallbefunde eingetragen werden, wobei das obere Feld für Kontrollen bei auffälligen(pathologischen) Befunden gedacht ist. Meist wird auch hier nicht dokumentiert, sondern ein schriftlicher Befund gereicht.

Im unteren Feld sollen alle Doppleruntersuchungen vermerkt werden. Eine Doppleruntersuchung ist eine Ultraschalluntersuchung, bei der man die Durchblutung in bestimmten Gefäßen des Babys messen kann und so Rückschlüsse auf seine Versorgung ziehen kann. Eine Doppleruntersuchung ist eine zusätzliche Untersuchung, die gemacht wird, wenn es einen Verdacht gibt, dass das Baby unterversorgt ist, weil es zu klein ist für sein Alter oder nur wenig Fruchtwasser hat. Sie kann ebenfalls gemacht werden, wenn es einen Verdacht auf eine Anämie(Relativer Mangel an roten Blutkörperchen) gibt.

Das besondere bei der Doppleruntersuchung ist, dass man immer ein rhythmisches, dem Herzschlag des Babys entsprechendes, Zischen und Rauschen hören kann. Die Blutgefäße werden außerdem farbig dargestellt.

Seite 15 und 16

Auf Seite 15 werden der Verlauf der Geburt und das Wochenbett dokumentiert. Auf der 16.Seite werden die Befunde, die bei der ersten Untersuchung nach der Geburt dokumentiert. Die Untersuchung sollte 6-8 Wochen nach der Geburt stattfinden.

Seite 17-32

Hier ist Platz für eine weitere Schwangerschaft.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 9. Monat / ca. 36. – 40. SSW

von Yuna am 27.03.2010 23:02

Fast geschafft! Das lange Warten hat bald ein Ende. Nun musst du dich nur noch etwas in Geduld üben. Es ist ein sehr schönes aber auch beängstigendes Gefühl, dass es jederzeit losgehen kann. Vielen Frauen macht es Angst, dass sie jederzeit und überall einen Blasensprung haben könnten. Tatsächlich gehen nur ca. 25% aller Geburten mit einem vorzeitigen Blasensprung los, das heißt ohne Wehen. Es ist manchmal beruhigend, ein „Notfallset, bestehend aus einer dicken Binde, dabeizuhaben. Es wird in den seltensten Fällen wirklich benötigt werden. Viele Blasensprünge passieren auf der Toilette oder im Bett, im seltensten Fall tatsächlich im Kaufhaus. Bei einem vorzeitigen Blasensprung solltest du immer in die Klinik oder deine Hebamme informieren, auch wenn du noch gar keine Wehen hast.

Packe schon deinen Klinikkoffer. Besser, er steht wochenlang herum als das er in aller Hektik gepackt werden muss und du wichtige Dinge vergisst oder dein Partner sie auf die Schnelle nicht findet weil du starke Schmerzen oder einen Blasensprung hast und er sehr aufgeregt ist.

Anhand vieler kleiner Zeichen wirst du erkennen, dass die Geburt eures Babys bald bevorsteht. Deine Übungswehen werden immer häufiger kommen und manchmal auch schon schmerzhaft sein. Sie können in manchen Fällen sogar mit den richtigen Geburtswehen verwechselt werden. Wenn du nicht sicher bist, kann manchmal ein warmes Bad Entscheiden helfen. Lassen die Wehen nach, waren es noch Übungswehen. Bleiben die Schmerzen bestehen und werden sogar kräftiger, dann könnt ihr in die Klinik fahren. Es hat sich bei vielen Frauen als sinnvoll gezeigt, dass die Hebamme vorher nach Hause kommt und dich untersucht und den Muttermund untersucht. Dann könnt ihr entscheiden, ob du schon in die Klinik kannst oder ob du noch etwas zu Hause bleiben kannst und z.B. noch mal in die Badewanne gehst.

Sollen sich bei dir noch so gar keine Geburtszeichen andeuten und du das Gefühl haben, es passiert nichts, so mache dir keine Sorgen. Gerade beim ersten Kind gehen die Frauen sehr oft über den errechneten Termin, da Gebärmutter ja auch noch üben muss. Zu wissen, dass es normal ist, über den Termin zu gehen ist das eine. Anstrengder sind die vielen Nachfragen der Verwandten, ob das Kind denn noch immer nicht da sein. Das setzt einen manchmal sehr unter Druck. Versuche, so schwer das ist, dich von diesem Druck zu lösen. Dieser sich selbst auferlegte Druck kann einen entspannten Geburtsbeginn verhindern. Dein Baby wird sich seinen Geburtstermin selber aussuchen. Und dazu kann es sich bis zu 14 Tage nach dem errechneten Termin Zeit lassen. Die letzten Wochen vor der Geburt kommen vielen Frauen als die längsten der gesamten Schwangerschaft vor.

Dein Frauenarzt wird dich ab dem errechneten Termin alle zwei Tage zur Herztonkontrolle (CTG) einbestellen. Meist wird ein weiterer Ultraschall gemacht werden.

Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert

    •Häufig Vorwehen, öfters auch schmerzhaft und länger andauernd
    •Eher nachlassende Kindsbewegungen, da das Baby weniger Platz hat (trotzdem noch regelmäßig)
    •Verdauungsstörungen
    •Zahnfleischbluten
    •Wadenkrämpfe (meist nachts)
    •Zunehmend Rückenschmerzen und Ziehen in der Leiste
    •Schmerzen in der Beckengegend
    •Jucken am Bauch
    •Spannen des Bauchnabels/ Empfindlich
    •Zunehmend Wassereinlagerungen (Ödeme) an Beinen und Händen/ Taubheit in den Händen
    •Krampfadern / Hämorrhoiden
    •Das Atmen fällt wieder leichter und größere Mahlzeiten sind wieder möglich, da sich der Kopf des Babys ins Becken gesenkt hat
    •Wieder häufigeres Wasserlassen, da der tiefergetretende kindliche Kopf und die Gebärmutter auf die Harnblase drücken
    •Scheidenausfluss nimmt zu, kann auch rötlich verfärbt sein und Blutbeimengungen haben (die Vorwehen ziehen den gut durchblutenden Muttermund schon etwas auf und bereiten auf die Geburt vor)
    •Schlafprobleme
    •Zunehmender oder Abnehmender Appetit
    •Müdigkeit oder starker Antrieb
    •Angst vor der Geburt/ Aufregung
    •Ungeduld und Unruhe

Ein Blick nach innen

In der 36. Schwangerschaftswoche ist der feine Haarflaum bei den meisten Kindern schon fast verschwunden. Nur bei dunkleren Kindern können vereinzelt noch Haare an den Armen oder auf der Schulter zurückbleiben. Diese fallen dann erst im Laufe der ersten Lebensmonate aus. Das Köpfchen des Babys ist schon tiefer im mütterlichen Becken und nimmt so schon seine Startposition für die Geburt ein. Dies ist meist beim ersten Kind der Fall, bei den weiteren Geburten tritt das kindliche Köpfchen meist erst mit Beginn der Wehentätigkeit ins Becken ein.

Ab der vollendeten 37.Schwangerschaftswoche wird das Baby, wenn es denn schon kommen möchte, nicht mehr als Frühgeburt bezeichnet werden. Es ist reif und kann alle Körperfunktionen außerhalb des Mutterleibes ausführen. Dennoch wird es bis zur Geburt immer noch weiter wachsen- jeden Tag sogar bis zu 20g!

In der 38.Schwangerschaftswoche ist das Kleine 50cm lang und etwa 3200g schwer.

Die kindliche Nebenniere produziert Kortison, ein Hormon, welches die Lunge reifen lässt und dem Baby so das Atmen ermöglicht.

Ab der 39.Schwangerschaftswoche wird das Baby sich immer weniger bewegen, es wird einfach zu eng .Das Baby bemerkt die zunehmenden Kontraktionen, die das Köpfchen dann etwas in Becken drücken und es noch enger werden lässt. Das Baby ist startbereit.

Mit der 40.Schwangerschaftswoche ist der errechnete Termin erreicht. Durchschnittlich wiegen die Kinder jetzt etwa 3500g und sind ca. 50cm lang. Die Spannweiten sind groß- zwischen 3000 und 4000 wiegen jedoch die meisten Babys.

Bis das Baby geboren wird, wird es immer noch ein wenig weiter an Gewicht zunehmen, die Fruchtwassermenge dagegen wird abnehmen. Die Käseschmiere wird verschwinden.

Das ungefähre Wachstum des Kindes kann man ausrechnen:

    •1. Monat: 1 x 1 = 1 cm
    •2. Monat: 2 x 2 = 4 cm
    •3. Monat: 3 x 3 = 9 cm
    •4. Monat: 4 x 4 = 16 cm
    •5. Monat: 5 x 5 = 25 cm
    •6. Monat: 6 x 5 = 30 cm
    •7. Monat: 7 x 5 = 35 cm
    •8. Monat: 8 x 5 = 40 cm
    •9. Monat: 9 x 5 = 45 cm
    •10.Monat: 10x 5 = 50 cm

Das Gewicht des Kindes hängt von der Schwangerschaftswoche ab:

    •3. Monat: 10 – 15g
    •4. Monat: 60 – 200g
    •5. Monat: 250 – 450g
    •6. Monat: 500 – 820g
    •7. Monat: 900 – 1300g
    •8. Monat: 1400 – 2100g
    •9. Monat: 2200 – 2900g
    •10. Monat: 3000 – 3400g

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 8. Monat / ca. 32.- 35.SSW

von Yuna am 27.03.2010 23:00

Dein Bauch ist jetzt so groß wie eine Wassermelone und wahrscheinlich kannst du oder dein Partner sich gar nicht vorstellen, dass dieser Bauch noch weiter wachsen wird. Zunehmend wird deine Schwangerschaft belastender. Alltägliche Arbeiten sind immer anstrengender und dauern länger, das Schlafen fällt dir schwer- du findest einfach kaum noch eine bequeme Position. Mit Beginn der 34. Schwangerschaftswoche fängt endlich der Mutterschutz an und du kannst dich ganz auf dich und dein Kind konzentrieren. Viele Frauen denken vorher, sie würden sich ja den ganzen Tag dann nur noch langweilen. Keine Sorge, das passiert sicher nicht. Mit dem „Einzug“ eines neuen Familienmitgliedes fällt viel Organisatorisches an, viele Besorgungen müssen für den kleinen Menschen gemacht werden. Genieße die freie Zeit und lass es dir gut gehen. Gehe zum Schwangerenschwimmen oder in die Sauna, mache schöne Spaziergänge. Auch an das Wochenbett solltest du schon denken. Bei vielen Frauen hören die Gedanken bei der Geburt auf, doch das eigentlich wichtigere ist das Wochenbett und das Leben mit dem Baby. Lass dich von einer Hebamme beraten, was für das Wochenbett wichtig und nützlich ist. Am besten dazu ist ein Hausbesuch der Hebamme. Dann kann sie dir auch nützliche Tipps für nützliche Anschaffungen geben. Praktisch ist es auch, schon jetzt immer etwas mehr Essen zu kochen (am besten stillfreundlich) und Portionen für die Wochenbettzeit einzufrieren. Mit der zunehmenden Größe des Bauches nehmen auch die (völlig normalen) Ängste über die gar nicht mehr weit entfernte Geburt zu. Man spielt die verschiedensten Situationen gedanklich durch. Scheue dich nicht, mit deinem Partner, Verwandten, Freundinnen oder deiner Hebamme über deine Ängste zu sprechen. Beginne schon langsam mit Vorbereitungen für die Geburt. Lasse dir von deiner Hebamme die Dammmassage zeigen (wenn du möchtest). Viele Hebammen bieten Geburtsvorbereitende Akupunktur an. Wenn das was für dich wäre, frage deine Hebamme, ob sie Akupunktur anbietet. Noch zu beachten ist, dass die Schwangerenvorsorge ab der 32. Schwangerschaftswoche alle zwei Wochen stattfindet. Wenn sich dein Baby noch nicht mit dem Kopf nach unten gedreht hat, suche dir Hilfe bei deiner Hebamme, deinem Frauenarzt oder in deiner Geburtsklinik. Es gibt viele sanfte Hilfen, deinem Baby die richtige Richtung zu zeigen. Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert Starke regelmäßige Kindsbewegungen, auch unangenehme Tritte gegen den Rippenbogen Häufiges kurzes Hartwerden des Bauches ( Braxton-Hicks-Kontraktionen/ Übungswehen) Zunehmend Druck nach unten Verdauungsstörungen Wadenkrämpfe (meist nachts) Rückenschmerzen Zahnfleischbluten Hämorrhoiden / Krampfadern Schwellungen an den Beinen/ Händen Der Nabel stülpt sich nach außen/ wird langsam ebener/ Empfindlicher Nabel Atemnot (die Gebärmutter drückt nach oben und ist schon fast bis am Rippenbogen angekommen) Nur kleine Portionen können noch gegessen werden Schlafprobleme Weißlicher Scheidenausfluss Vormilch läuft manchmal/ lässt sich herausdrücken Das Ende der Schwangerschaft wird immer sehnlicher erwartet, andererseits auch Ängste über die bevorstehende Geburt des Babys

Ein Blick nach innen

Das Baby nimmt ab der 32. Woche etwa 200g pro Woche zu und wiegt ca. 1800g. Es wächst etwa 1cm pro Woche und ist ca.42cm groß. Das Baby hat langsam immer weniger Platz, es kann sich aber noch kräftig bewegen. Der Kopf nimmt langsam Kontakt zum mütterlichen Becken auf.

In der 33.Schwangerschaftswoche hat dein Kind schon 2000g geschafft und ist 43cm lang. Es wird langsam eng im Bauch.

Ab der 34. Schwangerschaftswoche legt euer Kind noch mal kräftig an Gewicht zu und hat schon ein Gewicht von etwa 2300g. es ist 44cm lang. Es hat jetzt sogar mehr Kalzium im Blut als du, denn dein Baby benötigt es zum Knochenaufbau. Es entwickelt sich jetzt eine besondere Fettschicht unter der Haut, die dem Kind außerhalb der Gebärmutter helfen wird, seine Körpertemperatur zu halten. Diese Fettschicht wird in den ersten Lebensmonaten dann „aufgebraucht“. Ab jetzt wird die Fruchtwassermenge immer etwas weniger. Würde das Baby in dieser Woche kommen wollen, würde man keine Wehenhemmende Therapie mehr einleiten und das Kind dürfte kommen.

Es beginnt der „Wachstumsendspurt“: In der 35.Schwangerschaftswoche sind schon 2500g und 45cm Länge erreicht. Die Knochen sind noch etwas flexibel für die Geburt, weil der Umbau von Knorpel in Knochen noch nicht vollständig abgeschlossen ist.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2010 23:01.

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 7. Monat / ca. 28. – 31. SSW

von Yuna am 27.03.2010 22:59

Willkommen im dritten und letzten Drittel der Schwangerschaft. Vielleicht fühlst du dich noch wunderbar und genießt das enorme Wachstum deines schönen Bauches. Vielleicht plagen dich aber auch schon Rückenschmerzen oder geschwollene Beine oder oder oder. Langsam wirst du das Gewicht, das du nun tragen musst, immer deutlicher merken. Gönne dir also so oft wie möglich Pausen und leg auch mal die Beine hoch oder lasse dich z.B. mit einer Massage von deinem Partner verwöhnen. Mute dir nicht zu viel zu und höre auf, wenn dich Tätigkeiten zu sehr anstrengen. Du musst immer bedenken, dass du Verantwortung für zwei hast. Vielleicht hast du schon mit dem „Nestbau“ begonnen und schon einiges für euer Kind besorgt. Es ist eine gute Zeit, langsam alles nötige anzuschaffen. So kommt gegen Ende kein Stress auf, wenn noch was fehlt. Außerdem werden alle Erledigungen und auch Aufgaben des Alltags immer anstrengender und zeitintensiver. Ausgiebige Shoppingtouren wirst du nicht mehr schaffen. Manche Dinge, wie z.B. Kinderwagen oder Babybett muss man manchmal bestellen und die Lieferzeiten können Wochen sein.

Wenn ihr euch noch für kein Krankenhaus entschieden habt, solltet ihr euch am besten gemeinsam ein paar Einrichtungen anschauen, die für euch in Frage kommen.

Ein Geburtsvorbereitungskurs ist gerade für Erstschwangere sehr empfehlenswert. Oft knüpfen sich schöne Kontakte und man kann sich über Fragen und Probleme austauschen. Melde dich also rechtzeitig für einen Kurs an. Wenn du dich bereits für „deine“ Entbindungsklinik entschieden hast, so frage ruhig dort nach, ob dort Geburtsvorbereitungskurse angeboten werden. Dann kennst du schon eine Hebamme und die Räumlichkeiten. Die Kosten für den Geburtsvorbereitungskurs übernimmt die Krankenkasse.

Hast du keine Erfahrung mit Neugeboren oder bist dir unsicher und hast viele Fragen rund um Pflege und Handling, so ist ein Säuglingspflegekurs sehr empfehlenswert. Den Kurs kannst/ solltest du gemeinsam mit deinem Partner besuchen.

Beim Frauenarzt wird der laut Mutterschaftsrichtlinien dritte und letzte Ultraschall gemacht werden. Dein Arzt wird dabei erneut dein Kind ausmessen und das Wachstum kontrollieren. Die Fruchtwassermenge wird gemessen und es wird der Sitz des Mutterkuchens kontrolliert.

Bei vielen Frauenärzten wird jetzt die erste Herztonkontrolle (CTG) geschrieben. Dabei werden die Herztöne deines Babys für mindestens 20 Minuten mit einem Ultraschallknopf, der auf den Bauch geschnallt wird, hörbar gemacht und aufgeschrieben. Gleichzeitig werden mit einem zweiten Knopf etwaige Kontraktionen (Wehen) registriert. Beides wird auf einem laufendem Blatt Endlospapier gedruckt.

Hat sich dein Baby schon in die „richtige“ Lage gedreht? Beim ersten Kind hat sich das Kind meist schon recht früh mit dem Kopf nach unten gedreht, aber keine Panik, wenn der harte Kopf noch immer oben zu tasten ist und die Tritte unten im Becken wahrzunehmen sind. Dein Baby hat noch genug Zeit, sich zu drehen.

Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert

    •Kräftige Kindsbewegungen, wobei meist der Po schon oben zu fühlen ist und die Beinchen mal rechts oder links; der Kopf ist schwer (im Becken) zu tasten; kindlicher Schluckauf ist zu fühlen
    •Zunehmendes Hartwerden des Bauches mit oder ohne spürbares Ziehen in der Leiste oder im Rücken
    •Verdauungsstörungen
    •Zahnfleischbluten
    •Rückenschmerzen
    •Krämpfe in den Beinen
    •Leichte Schwellung an den Beinen und/ oder Händen
    •Krampfadern/ Hämorrhoiden
    •Weißlicher Ausfluss
    •Jucken am Bauch
    •Der Bauchnabel wölbt sich hervor
    •Kurzatmigkeit
    •Schlafstörungen und ständige Müdigkeit
    •Vormilch kann auslaufen oder lässt sich ausdrücken
    •Zunehmend Ängste über die Geburt, das Baby, das Muttersein
    •Planen des Lebens mit dem Baby

Ein Blick nach innen

In der 28.Schwangerschaftswoche haben sich beim Baby schon die Milchzähne in der Zahnleiste unter dem Zahnfleisch gebildet. Das Kleine kann schon viel Fruchtwasser trinken und scheidet dieses über seine Nieren gefiltert wieder aus. Die Reinigung des Fruchtwassers übernimmt dann dein Körper über die Eihäute.

Das Gewicht des Kindes liegt bei ca. 1100g, seine Länge ist schon 35cm.

In der 29. Schwangerschaftswoche lernt das Baby langsam schmecken, die Geschmacksnerven auf der Zunge bilden sich aus. Es kann schon im Mutterleib die Lieblingsspeisen seiner Mama unterscheiden und erkennt diese dann später über die Muttermilch wieder.

Das Baby wiegt etwa 1300g, die Tritte werden immer kräftiger und man manchmal die Bewegungen der Beinchen über die Bauchdecke erkennen.

Dein Kind wird sich langsam in seine endgültige Lage drehen oder hat es schon. Dies geschieht beim ersten Kind meist eher.

Die 30. Schwangerschaftswoche ist da. Jetzt steht schon eine „3“ davor. Das Baby wird immer rundlicher, denn es bekommt zunehmend mehr Fettablagerungen. Die Haare und die Nägel wachsen schon. Alle fünf Sinne haben sich entwickelt und das Kleine nimmt darüber bereits seine Umwelt wahr.

Das Gewicht liegt bei etwa 1400g.

In der 31.Woche wiegt euer Baby schon 1600g, es ist schon 40cm lang.

Schon jetzt wird die so genannte Käseschmiere wieder weniger. Ebenso geht das den gesamten Körper bedeckende Flaumhaar wieder zurück. Die Haut ist nicht mehr so runzlig und glättet sich, auch, weil weiter mehr Fett eingelagert wird.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 6. Monat / ca. 23.- 27 SSW

von Yuna am 27.03.2010 22:58

Du bist jetzt schon im zweiten Drittel der Schwangerschaft. Dein Bauch ist wirklich nicht mehr zu verstecken und dein Baby kann schon von außen abgetastet werden, so „groß“ ist es schon. Manchmal wird ein kleines Füßchen sichtbar oder dein Baby drückt seinen Po raus. Endlich kann dein Mann auch an den Turnübungen in deinem Bauch teilhaben und sich dran erfreuen. Kurioserweise „verstecken“ sich jedoch die meisten Babys wenn Papa auch mal was sehen oder tasten will. Kaum hat sich das Kleine noch bewegt, ist es auch schon wieder ruhig, wenn dein Partner seine Hand auf deinen Bauch gelegt hat. Auch der erste Schluckauf des Babys kann schon wahrgenommen werden. Ein rhythmisches kurzes Bewegen ist ein Zeichen dafür. Es kann manchmal Minuten dauern, bis dieses Phänomen wieder vorüber ist.

Meist haben Schwangere schon ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Baby aufgebaut und wissen meist ganz genau, was es gerade tut oder sogar wie es ihm geht. Man empfindet oft schon eine tiefe ehrliche Liebe zu dem kleinen Ungeborenen und streichelt, auch unbewusst, häufig seinen Bauch. Das merkt auch das Kleine und reagiert mal mit heftigen, mal mit zarten Bewegungen. Das ist schon die erste Kommunikation zwischen dir und deinem Baby! Nimm dir ruhig Zeit und genieße diese schönen Momente mit deinem Baby.

Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert

    •Starke Kindsbewegungen, kindliche Teile tastbar und zu unterscheiden zwischen großen ( Kopf, Po) und kleinen (Arme, Beine)
    •Ziehen in der Leiste oder im Unterbauch, vereinzelt Hartwerden des Bauches tastbar, besonders bei körperlicher Anstrengung oder Müdigkeit oder bei starken Kindsbewegungen
    •Verstopfung, Verdauungsprobleme, Sodbrennen
    •Vereinzelt Kopfschmerzen, verstopfte Nase
    •Zahnfleischbluten
    •Schmerzhafte Krämpfe in den Beinen (besonders Nachts)
    •Taubheit an den Händen, Schmerzen in den Händen, Kribbeln an Händen und Füßen
    •Leichte Wassereinlagerungen an den Fußknöcheln, Händen und im Gesicht
    •Krampfadern und/oder Hämorrhoiden
    •Die Haut am Bauch kann jucken
    •Dein Bauchnabel kommt heraus und wird flacher
    •Rückenschmerzen
    •Psychische Stabilität, weniger Stimmungsschwankungen
    •Vergesslichkeit
    •Zukunftsängste/ Unsicherheiten

Tipps

Suche dir langsam einen Geburtsvorbereitungskurs. Am besten in deiner Nähe, denn oft entstehen Bekanntschaften und es ist einfach praktisch, wenn man es dann nicht so weit hat zum Kaffeeklatsch oder zum gemeinsamen Spaziergang. Viele Frauen suchen sich jetzt eine Hebamme, denn die hat gute Tipps gegen die kleinen oder großen Zipperlein. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Ab der 24. Schwangerschaftswoche gelten die Kinder als lebensfähig, wenn sie geboren werden würden. Das hieße allerdings auch, dass es eine extreme Frühgeburt wäre, die nur mit Hilfe von Intensivmedizin eine Chance auf ein Überleben hätte. Solltest du regelmäßige Schmerzen im Unterbauch verspüren, die nicht nach kurzer Zeit wieder nachlassen oder sogar zunehmen, solltest du dich baldmöglichst bei deinem Arzt oder in einem Krankenhaus vorstellen. Diese Schmerzen können auch mal vorzeitige Wehen sein und sie könnten zu einer Frühgeburt führen. Dies werden die Ärzte bis zur 34. Schwangerschaftswoche zu verhindern versuchen. Ebenfall solltest du rasch zum Arzt bei einer vaginalen Blutung oder bei Flüssigkeitsabgang aus der Scheide.

Vereinzelt Kopfschmerzen sind in der Schwangerschaft normal, ebenso leichte Wassereinlagerungen an den Beinen und an den Händen. Solltest du allerdings plötzlich starke Kopfschmerzen oder gar Augenflimmern bemerken, gehe zu deinem Arzt. Ebenso bei plötzlich stark zunehmenden Wassereinlagerungen, auch im Gesicht. Das können Hinweise auf eine Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) sein.

Ab der 24. Schwangerschaftswoche kann man einen so genannten Glukosetoleranztest machen. Das ist ein Blutzuckertest mit dem man einen versteckten Diabetes entdecken kann. Dieser Test wird allgemein hin immer häufiger empfohlen, sprich einfach deinen Arzt darauf an und lasse dich beraten.

Ein Blick nach innen

Ab der 23.Schwangerschaftswoche kann dein Kind schon Stimmen unterscheiden und erkennen. Außerdem kann es sich an Dinge erinnern, da sich die Gehirnzellen immer weiter vernetzen und reifen. Das Baby hat seinen Daumen entdeckt und lutscht daran, es übt für das Trinken nach der Geburt.

Das Gewicht liegt ungefähr bei 550g

Würde dein Baby in der 24.Schwangerschaftswoche geboren werden, würde es als schon lebensfähig bezeichnet werden. Die lebenswichtigen Organe, wie Lunge und Herz sind soweit entwickelt, dass sie ihre Funktion grundsätzlich ausüben können, noch aber nur mit Hilfe der Maximalmedizin.

Das Baby wiegt ca. 600g und ist ca.28cm lang.

Ab der 25.Schwangerschaftswoche beginnt dein Kind mit den ersten Atemübungen, es hat schon vollständig entwickelte Lungenbläschen.

Das Baby ist schon 700g schwer.

Auch in der 26. Schwangerschaftswoche werden sich die Lungen deines Kindes weiter entwickeln, es wird aber noch bis zur 35. Schwangerschaftswoche dauern, bis das Baby alleine atmen kann. Das Baby legt weiter kräftig an Gewicht zu- es hat auch schon ein wenig Fett aufgebaut. Es wiegt 800g und ist schon 32cm groß.

Das Baby strampelt jetzt besonders gerne, wenn du es dir bequem gemacht hast und ruhst. Es werden dann Wehenhormone ausgeschüttet, die Gebärmutter übt bereits für die Geburt und das Baby wird ebenfalls durch das „Oxytocin“ zum Turnen angeregt.

Ab der 27.Schwangerschaftswoche kann dein Kind schon fühlen, ob du stehst oder liegst- es hat seinen Gleichgewichtssinn entwickelt. Ebenso bleibt ihm nicht dein Gefühlszustand verborgen. Es reagiert auf Stress schon mal mit Tritten.

Dein Baby wiegt jetzt schon über 1000g und ist schon 34cm groß.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 5. Monat / ca. 18.-22.SSW

von Yuna am 27.03.2010 22:56

Du fühlst dich langsam so richtig schwanger, denn du hast einen schönen rundlichen Bauch bekommen und du spürst immer öfter die Bewegungen deines Babys. Langsam „stört“ der Bauch etwas- man stößt schon mal mit dem Bauch an Tischkanten oder die Arbeitsplatte in der Küche, beim Schlafen muss man sich schon eine bequeme Position suchen, Umstandsmode trägst du vielleicht auch schon. Dass ihr bald ein Familienmitglied mehr habt, wird irgendwie immer mehr zur Realität. Das ist einerseits wunderschön, andererseits bringt es auch natürliche Ängste mit sich. „Wird unser Baby gesund zur Welt kommen? Wie wird unser Leben nach der Geburt sein? Werden wir alles richtig machen?“ Viele Schwangere wirken manchmal abwesend und in sich gekehrt. Sie beschäftigen sich mit Fragen über ihren aktuellen Zustand, Fragen über die Zukunft. Nicht immer empfinden Schwangere nur Glück, sie sorgen sich auch oft und sind unsicher und versuchen sich auszumalen, was die Zukunft bringen wird. Die große Hormonumstellung macht diese Gedankengänge oft zu einer sehr emotionalen Sache, wo dann auch mal Tränen fließen können. Mach dir also keine Sorgen, wenn dir manchmal zum Heulen zu mute ist, obwohl du doch eigentlich nur glücklich sein solltest. Es ist vollkommen normal.

Bei der monatlichen Vorsorge wird dir dein Arzt einen so genannten „Fehlbildungsultraschall“ anbieten und dich dafür zu einer speziellen Ultraschallpraxis überweisen. Bei diesem Ultraschalltermin wird dein Baby ganz genau gemessen und auf eventuelle Fehlbildungen hin untersucht werden. Du solltest dich schon vorher informieren und dir Gedanken darüber machen, ob du das möchtest. Unabhängig davon, wird auch dein Frauenarzt einen Routineultraschall machen und nach groben Auffälligkeiten schauen. Von den Mutterschaftsrichtlinien her ist nur der Routineultraschall des Frauenarztes vorgesehen, der „große Ultraschall“ nicht.

Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert

    •immer deutlich werdende Kindsbewegungen
    •vereinzeltes sehr kurzes oder Längerandauerndes Ziehen in der Leiste oder im Unterbauch, manchmal auch verbunden mit einem Hartwerden der Gebärmutter ( Zug auf die Mutterbänder, vereinzelt auch schon Kontraktionen); bei periodischen Unterbauchschmerzen und/oder vaginaler Blutung sofort zum Arzt !
    •Verstopfung, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Blähungen
    •Vereinzelt Kopfschmerzen, Müdigkeit, Vergesslichkeit
    •Manchmal Nasenbluten oder eine verstopfte Nase
    •Zahnfleischbluten
    •Zunehmend weißlich, milchiger Scheidenausfluss (nicht unangenehm riechend)
    •Manchmal kann schon etwas Milch aus deinen Brüsten tropfen
    •Guter Appetit
    •Krämpfe in den Beinen
    •Leichte Schwellungen an den Fußknöcheln und den Händen
    •Krampfadern an den Beinen und/oder Hämorrhoiden können sich ausbilden
    •Rückenschmerzen
    •Dein Herzschlag (Puls) wird schneller
    •Dein Bauchnabel kommt etwas heraus
    •Du bekommst eine dunkle Linie auf deine Bauch zwischen Schambein und Bauchnabel
    •Deine Haut wird etwas dunkler, besonders an den Brustwarzen; im Gesicht können braune Flecken entstehen
    •Deine Psyche stabilisiert sich, du hast weniger Stimmungsschwankungen, hast dich mit der Schwangerschaft arrangiert

Ein Blick nach innen

Ab der 18. Schwangerschaftswoche reagiert das Baby nun schon auf Licht, da sich die Netzhaut entwickelt hat. Die Kinder drehen sich bei direkter Sonnenstrahlung auf dem Bauch der Mutter nun einfach weg. In dieser Woche ist das Kind 17cm lang und wiegt 230 Gramm. Es bewegt sich weiter stark.

Ab der 19. Woche setzt dein Kind langsam Fett an- es wiegt 300 Gramm und misst 18cm. Das Immunsystem beginnt mit seiner Arbeit, es stellt Antikörper her.

Mit der 20. Woche ist nun „Halbzeit“ und das Baby hat mit ca. 20 cm fast die Hälfte seiner späteren Geburtslänge erreicht. Es wiegt 350 Gramm.

Zu dieser Zeit setzt der Haarwuchs des Babys ein und es hat bereits schon jetzt Augenbrauen und Haare auf seinem Köpfchen.

Das Baby verfeinert weiter sein Gehör- laute Geräusche können es wecken.

In der 21.Schwangerschaftswoche kann man manchmal die Bewegungen des Babys auch schon über die Bauchdecke sehen und spüren. Das Baby wird ja auch immer kräftiger- es wiegt ca. 400g. Wenn das Kleine nicht boxt oder spielt, schläft es noch sehr viel- bis zu 20 Stunden am Tag.

In der 22.Schwangerschaftswoche sieht das Gesichtchen eures Babys schon fast wie ein Neugeborenes aus, es ist aber noch recht dünn, da der Körper noch nicht genügend Fett angesetzt hat. Es wiegt schon ca.500g.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten

Yuna
Administrator

35, Weiblich

Beiträge: 76

Der 4. Monat / ca. 14.-17.SSW

von Yuna am 27.03.2010 22:55

Das zweite Trimester (Drittel) der Schwangerschaft hat begonnen, es wird auch als die „ Zeit des Wohlbefindens bezeichnet. Diese Zeit wird bis zum achten Monat andauern. Ab jetzt berichten die meisten Frauen, dass die ständige Übelkeit nachlässt. Manche können aber weiterhin von morgendlicher Übelkeit geplagt sein. Man hat sich mit der Schwangerschaft arrangiert und fühlt sich meist rundherum wohl. Viele nutzen diese Zeit, um ein letztes Mal zu zweit zu verreisen. Man sieht jetzt auch schon das Bäuchlein deutlicher und die Hosen spannen langsam. Manchmal frustrierend ist, dass man die normalen Hosen nicht mehr schließen kann, die Umstandsmode oft aber noch zu locker sitzt. Dehnbare Röcke oder Tiefsitzende lockere Hosen sind manchmal eine Alternative.

Viele Frauen erzählen nun ganz selbstverständlich, dass sie „guter Hoffnung“ sind.

Ab der 17. Schwangerschaftswoche können einige Frauen, meist Frauen, die schon ein Kind geboren haben, ein leichtes „Blubbern“ oder „Flattern“ im Bauch spüren. Das sind die ersten Kindsbewegungen, die wahrgenommen werden! Erwartest du dein erstes Kind, kann es bis zur 22. Schwangerschaftswoche dauern, bis du dieses wunderschöne „erste Mal“ erlebst. Es ist einmalig und meist ist man sich unsicher, ob es denn wirklich da war oder vielleicht doch nur eine Blähung. Später wirst du die Bewegungen deines Babys nicht mehr verwechseln und auch dein Partner kann an dieser Freude teilhaben, wenn die Bewegungen auch über die Bauchdecke gefühlt werden können und nicht mehr nur „innerlich“ sind. Mit Beginn der ersten fühlbaren Kindsbewegungen nimmt die Schwangerschaft oft noch mal eine ganz andere Dimension an, da man das Leben in einem endlich auch spüren kann. So weiß man endlich auch, dass es seinem Kind gut geht. Gerate aber nicht gleich in Panik, wenn sich dein Kind anfangs nur selten meldet. Es bewegt sich viel häufiger, als du es jetzt spüren kannst.

Was du vielleicht fühlst/ Was sich verändert

    •noch immer Müdigkeit, Schwäche, Abgespanntheit, Schwindel
    •häufiges Wasserlassen
    •Verstopfung, Verdauungsstörungen, Blähungen, Sodbrennen
    •die ständige Übelkeit lässt meist nach, Erbrechen wird weniger, der Appetit nimmt wieder zu
    •die Brüste werden weiter wachsen, sind aber weniger empfindlich
    •vereinzelt Nasenbluten und- verstopfung
    •Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
    •Erste Kindsbewegungen werden vielleicht gespürt ( bei Erstschwangeren meist erst um die 20.SSW herum)
    •Leichte Schwellungen an den Händen und Beinen können auftreten, dein Gesicht wird rundlicher
    •Venen, die sich dicht unter der Hautoberfläche befinden, werden größer und treten deutlicher hervor ( beispielsweise an den Brüsten oder an den Beinen- es können dort auch Krampfadern entstehen, wie auch an den Schamlippen)
    •Man sieht dir die Schwangerschaft langsam an und du fühlst dich jetzt auch „mehr“ schwanger
    •Die Kleidung spannt, Hosen bekommst du nicht mehr zu
    •Stimmungsschwankungen
    •Du wirst vergesslicher und bist zerstreut, Konzentrieren fällt dir schwer

Ein Blick nach innen

Deine Gebärmutter ist jetzt etwa so groß wie eine kleine Melone. Die Gebärmutter kann man zwischen dem Schambein und dem Bauchnabel tasten.

In der 14. Woche ist der kleine Schatz etwa 12 cm groß und wiegt 90 Gramm. Seine Nieren produzieren Urin- Bestandteil des Fruchtwassers, und das Baby trainiert weiter das Schlucken und beherrscht schon komplexe Bewegungsabläufe.

Nachdem jetzt alle Organe ausgebildet sind, beginnt ab der 15. Woche die Wachstumsphase. Dein Kind wird nun schneller wachsen- es ist jetzt 14cm lang. Der Kopf hat einen Durchmesser von 3,2cm. Das Baby trainiert weiter fleißig und kann immer mehr: es saugt, schluckt Fruchtwasser und blinzelt mit den Augen. Allmählich bedeckt ein dünner Haarflaum den gesamten Körper, der sich erst gegen Ende der Schwangerschaft wieder zurückbildet.

In der 16. Schwangerschaftswoche passt das Baby schon nicht mehr ganz auf das Ultraschallbild, denn es ist schon 15cm und wiegt 145 Gramm. Es kann jetzt die Arme und Beine bewegen, lutscht am Daumen und runzelt die Stirn. Die kindliche Schilddrüse beginnt mit der Produktion von Hormonen.

In der 17. Woche misst ihr Kind 16cm und wiegt 180 Gramm. Die Arm- und Beinbewegungen werden immer koordinierter, da sich im kindlichen Gehirn immer mehr Nervenbahnen verbinden. Dein Kind kann dich jetzt auch schon hören! Spiel ihm ruhig schon Musik vor und rede mit deinem Bauch.

Der Körper deines Babys wird ab jetzt langsam mit der so genannten Käseschmiere bedeckt- eine cremeartige Schutzschicht, die die Kinder bis kurz vor dem errechneten Termin haben. Übertragene Kinder dagegen haben meist kaum noch oder keine Käseschmiere mehr.

Tipps

Denke daran, dich gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Jetzt, wo es dir (hoffentlich) wieder besser geht, kannst du dich wieder auf eine vollwertige Ernährung konzentrieren.

Bewege dich regelmäßig, aber höre auf, wenn es anstrengend wird. Vielleicht meldest du dich beim Yoga für Schwangere oder Schwangerengymnastik an. Auch Schwimmen für Schwangere wird angeboten. Das hält fit und Beschwerden wie Rückenschmerzen können so gemildert werden.

Plant doch noch einen Urlaub. Bis zur 30.SSW fühlen sich die meisten Frauen sehr wohl und empfinden die Schwangerschaft nicht als belastend.

Du kannst deinem Baby schöne Musik vorspielen und mit ihm reden, denn es kann dich schon hören und deine Stimme lernen. Ist es dem Baby zu laut, wird es mit Tritten antworten.

Denkt ruhig schon mal über den Ort nach, wo das Baby zur Welt kommen soll nach. Besucht einige Kreißsäale und informiert euch über die örtlichen Bedingungen, denn in manchen beliebten Kliniken muss man sich schon sehr früh zur Geburt anmelden.

    Unser kleiner Bauchkeks - ET: 22. Juni 2010
......20..21..22..23..24.25.26..27..29..30..31..32..:lol:..34..35..36 ..37..38..39......

Antworten
1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  8  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite